Du fühlst dich schon lange einsam? Ein Online-Test mit Fragen wie „Wie oft fühlen Sie sich einsam?“, „Wie oft fehlt Ihnen Gesellschaft?“ und „Wie oft fühlen Sie sich ausgeschlossen?“ wirkt dann schon ein bisschen merkwürdig. Wie soll das irgendwem helfen?
Fakt ist: Je gesünder du bist, je besser du mit den Momenten der Einsamkeit im Alltag klarkommst, desto weniger kommt es für dich in Frage, einen Selbsttest zu machen. Aber so geht es nicht allen. Es gibt Menschen, die verunsichert sind. Die sich schon lange einsam fühlen, aber nicht wissen, ob das ein ernstzunehmender Zustand ist. Es gibt Menschen, die inmitten eines lauten, trubeligen Umfelds Einsamkeit erleben. Und natürlich interessiert sich auch die Forschung für dieses Thema. Für all diese Zwecke und mehr gibt es den Einsamkeit-Test. Nicht den einen, sondern verschiedene.
💡 Wir zeigen dir in diesem Artikel gängige Tests wie die UCLA Einsamkeitsskala (bei uns: UCLA Skala) und erläutern ihre Hintergründe und Anwendungsgebiete. Natürlich geben wir auch Tipps, wie man durch Selbsttests die Schwere seiner Einsamkeit prüfen kann. Dabei bleiben wir immer sachlich und bemühen uns Betroffenen Orientierung zu bieten, um Isolation zu überwinden.
Bist du wirklich einsam? Ein psychologischer Test klärt auf!
Einsam, oder nur das Gefühl dringend Abstand nötig zu haben? Verschiedene Tests bringen Licht ins Dunkel.
👉 Die UCLA Skala (UCLA Loneliness Scale), entwickelt von Russell, Peplau und Cutrona in den 1980er Jahren (ins Deutsche übersetzt von Döring und Bortz), ist eine anerkannte psychologische Prüfung. Er umfasst 20 Sätze, die der Befragte auf einer Skala von "nie" bis "oft" bewertet.
„Ich fühle mich von anderen isoliert“ oder „Mir fehlt Gesellschaft“, die auf einer Skala von „nie“ bis „oft“ bewertet werden. Die Resultate liefern eine verlässliche Diagnose des Einsamkeitsgrads, von gering bis stark. Dieses Verfahren wird in der Forschung und von Psychologen genutzt, da er wissenschaftlich validiert ist.
👉 Der IDRlabs Einsamkeitstest, basierend auf der Arbeit von Dr. Davis Tharayil, ist ein weiteres Beispiel. Er verwendet Aussagen wie „Ich habe das Gefühl, dass andere auf meine Fehler achten“ und stuft Einsamkeit in Kategorien ein, etwa „leichte Einsamkeit“ oder „starke Einsamkeit“. Du findest ihn online im Netz, um deine soziale Situation zu reflektieren.
👉 Einfachere Einsamkeitstests, wie auf therapie.de oder hallopsychologe.de, bestehen aus 10 bis 15 Alltagsbetrachtungen, die den Alltag abfragen, etwa „Fühle ich mich oft unverstanden?“ oder „Habe ich enge Kontakte zu Familie oder Freunden?“. Diese Tests sind weniger formal, bieten aber eine schnelle Einschätzung. Sie richten sich an Personen, die Hinweise auf ihre eigene gefühlte Einsamkeit suchen, ohne eine umfassende psychologische Analyse.
👉 Der eingangs erwähnte Drei-Fragen-Test ist minimalistisch. Er fragt: „Wie oft fühlen Sie sich einsam?“, „Wie oft fehlt Ihnen Gesellschaft?“ und „Wie oft fühlen Sie sich ausgeschlossen?“. Antworten auf einer Skala von 1 bis 5 ergeben einen Mittelwert, wobei Werte ab drei auf Einsamkeit hindeuten. Dieser Test hilft bei einer schnellen ersten Selbsteinschätzung.
Einsamkeitstests geben Gewissheit
Das Hauptmotiv für einen Einsamkeitstest ist der Wunsch, das eigene Gefühl der Isolation zu verstehen. Das Gefühl einsam zu sein verunsichert, man will wissen, ob man "normal" ist oder ein Problem hat. Ein Test bietet Klarheit, etwa nach Lebensumbrüchen wie einem Umzug, dem Verlust eines Partners oder einer Krankheit, die sozialen Umgang einschränkt. Besonders wenn die eigene Perspektive negativ wird, suchen Betroffene Antworten.
Ein weiteres Motiv ist die Selbsthilfe. Tests zeigen, ob fehlende Beziehungen, geringes Selbstwertgefühl oder die Angst vor Ablehnung die Einsamkeit verstärken. Online-Communities wie Knuddels bieten hier einen Weg, indem sie Menschen mit ähnlichen Interessen verbinden und soziale Isolation verringern.
In der Forschung dienen diese Untersuchungen dazu, die mentale Gesundheit in der Bevölkerung zu messen. Studien zeigen, dass etwa 5–10 % der Deutschen regelmäßig einsam sind, wobei das Thema oft tabuisiert wird.
Vorgehensweise der Tests
Die Vorgehensweise von Einsamkeitstests ist meist standardisiert. Bei der UCLA Skala beantworten Nutzer 20 vorgefertige Sätze, deren Summenpunkte nach Zuordnung (1 = nie, 4 = oft) addiert werden. Eine höhere Punktzahl zeigt stärkere Einsamkeit an. Die Dauer beträgt etwa 10 Minuten und kann online oder im therapeutischen Kontext anonym durchgeführt werden. Der IDRlabs-Test funktioniert ähnlich, liefert nach der Beantwortung eine Kategorisierung und ist im Netz leicht zugänglich.
Einfachere Tests, wie auf testedich.de oder kommunikation-lernen.de, verwenden Multiple-Choice-Fragen, die Alltagssituationen abfragen, etwa „Fühle ich mich oft übergangen?“ oder „Fällt es mir schwer, mit anderen zu sprechen?“. Die Auswertung erscheint direkt, oft mit Tipps, wie man die Situation verbessern kann. Der Drei-Fragen-Test ist besonders einfach: Nutzer bewerten drei Angaben auf einer Skala von 1 bis 5, und der Mittelwert gibt eine grobe Einschätzung.
In professionellen Kontexten ergänzen Psychologen Tests durch Gespräche zur Vertiefung. Online-Tests erfordern keine Registrierung, was sie für eine erste Reflexion attraktiv macht. Die Qualität der Tests variiert jedoch, und Nutzer sollten die Ergebnisse kritisch betrachten.
Wirksamkeit der Tests
Die Wirksamkeit von Einsamkeitstests hängt von ihrem Design und der Nutzung ab. Die UCLA Skala ist wirksam, da sie wissenschaftlich validiert und zuverlässig ist. Sie unterstützt Psychologen bei der Diagnose, besonders wenn Einsamkeit mit Depression oder anderen psychischen Erkrankungen einhergeht. In der Forschung hilft sie, Einsamkeit in der Bevölkerung zu quantifizieren.
Online-Tests wie der IDRlabs-Test oder die auf therapie.de sind weniger präzise, aber nützlich für eine erste Orientierung. Sie regen zur Selbstreflexion an und können Betroffene motivieren, aktiv zu werden, etwa durch den Beitritt zu Plattformen wie Knuddels, wo sie neue Beziehungen aufbauen können. Kritiker wie die Einsamkeitsforscherin Linda Maurer betonen jedoch, dass viele Online-Tests nicht seriös sind und Nutzer mit den Ergebnissen alleinlassen können. Ohne Begleitung durch Fachpersonal können sie Verwirrung stiften, besonders wenn das Resultat als definitive Diagnose missverstanden werden.
Der Drei-Fragen-Test ist wirksam für eine schnelle Selbsteinschätzung, da er zugänglich ist und klare Anhaltspunkte liefert. Allerdings ersetzt er keine professionelle Beratung, insbesondere bei chronischer Einsamkeit, die körperliche Anzeichen wie ein geschwächtes Immunsystem oder Herz-Kreislauf-Probleme verursachen kann.
Die Wirksamkeit hängt von der Einstellung der Nutzer ab. Wer Tests aus Neugier macht, profitiert weniger als jemand, der bereit ist, Veränderungen anzugehen. Tests sind am effektivsten, wenn sie als Ausgangspunkt für konkrete Schritte dienen, etwa durch den Aufbau sozialer Netzwerke oder therapeutische Unterstützung.
Selbsttests zur Einsamkeit
Selbsttests können helfen, Einsamkeit zu erkennen und anzugehen. Hier sind Anregungen, wie man die eigene Situation prüfen kann:
- Tagebuch führen: Notiere eine Woche lang täglich Einsamkeits-Situationen. Beschreibe Umstände (z. B. nach der Arbeit, am Wochenende), Intensität (1 bis 10) und Auslöser (z. B. fehlende Kontakte, negative Gedanken). Du erkennst, ob Einsamkeit situationsbedingt oder chronisch ist.
- Reflektiere selbst: „Fühle ich mich oft unverstanden?“, „Habe ich enge Kontakte zu Familie oder Freunden?“ oder „Sehne ich mich nach einem Partner?“. Auf einer Skala von 1 (nie) bis 5 (oft) ordnet man sie zu. Hohe Werte deuten auf Einsamkeit hin.
- Soziale Kontakte analysieren: Listen jede Beziehung in deinem Leben auf und bewerte, wie erfüllend diese ist. Fühlst du dich wertgeschätzt? Sind es qualitativ hochwertige Kontakte?
Ein Mangel an positiver Verbundenheit ist ein Anzeichen für Einsamkeit. - Achte auf Signale von Körper und Seele: Müdigkeit, Traurigkeit und Schlafprobleme können ein Indiz sein. Notiere wie oft sie auftreten.
- Lerne Alleinsein und Einsamkeit zu unterscheiden: Bist du gern allein? Hättest du gern öfter deine Ruhe? Oder fühlst du dich unter Menschen einsam?
- Werde aktiv: Wenn der Selbsttest Einsamkeit andeutet, suche gezielt nach Kontakten. Ehrenamt, Sportgruppen und auch Online-Communities wie Knuddels bieten Chancen, Menschen mit ähnlichen Bedürfnissen anzutreffen.
- Such Hilfe: Wenn der Einsamkeit Test auf chronische Einsamkeit oder Depression hinweist, such Hilfe. Psychologen verstehen dein Gefühl und können etwas Positives in Bewegung setzen.
Fazit zum Einsamkeitstest
Einsamkeitstests sind wertvolle Werkzeuge, um dein Gefühl zu benennen und zu verstehen. Ihre Wirksamkeit hängt davon ab, wie ernsthaft die Ergebnisse genutzt werden und ob Betroffene sich verändern wollen. Tagebuchführung und Co. ergänzen diese Ansätze. Einsamkeit kann durch bewusste Schritte, etwa neue Kontakte in Communities wie Knuddels oder professionelle Unterstützung bewältigt werden.
Was du tun kannst, wenn du dich einsam fühlst
Erkenne deine Gefühle an. Sei ehrlich zu dir und deinem Umfeld. Und such dir Hilfe, wenn du erkennst, dass du ein Problem hast. Der Weg ist das Ziel, nutze jede gute Chance.
Autor des Artikels

Ebony, den meisten bekannt als Bonnie, arbeitet seit 2023 bei Knuddels. Sie bringt tausende Ideen für den Bereich Marketing mit und hat immer eine Geschichte auf Lager. Schreiben ist ihre große Leidenschaft, gleich nach Lesen. Alles, was man zu Papier bringen kann, hat sie im Grunde schon zu Papier gebracht – und nun tut sie dasselbe für Knuddels. Sowohl im Social Media Bereich, als auch fürs Online Marketing gießt sie Worte in die Tasten, um zu berühren und zu begeistern.
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