Chat Magazin Einsamkeit: Ursachen, Symptome und Auswege
Einsamkeit verstehen: Ursachen, Auswirkungen und Wege zur Überwindung

Einsamkeit: Ursachen, Symptome und Auswege

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In einer Welt voller Menschen, die ein Smartphone haben und sich per Click mit tausenden Apps und Menschen verbinden können – woher kommt das drängende Gefühl der Einsamkeit?

Laut Zeitverwendungserhebung 2022 des statistischen Bundesamtes fühlt sich jede sechste Person häufig einsam (16,4 Prozent). Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren ist es jede vierte Person (23,6 Prozent). (...) Auch diese Ergebnisse bestätigen eine erhöhte Einsamkeitsbelastung insbesondere bei jüngeren Menschen. Mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Menschen gab an, sich manchmal oder häufiger allein zu fühlen (56 Prozent). (...) „Entgegen früherer Studien finden wir kein Ost-West-Gefälle mehr: Einsamkeit ist in den aktuellen Daten regional ähnlich verteilt.(...)
Quellen Einsamkeitsbarometer 2024 & DIW Studie 2025

Dies ist nur ein Beispiel dafür, dass der moderne Begriff der "Loneliness Epidemie" keine Übertreibung ist. Es scheint tatsächlich epidemische Auswirkungen zu haben. Dieses universelle Erlebnis, das in unserer zunehmend digitalisierten Welt paradoxerweise immer mehr Menschen betrifft, wollen wir definieren und erforschen.

👉 Dieser Beitrag bietet eine umfassende Analyse darüber, was Einsamkeit ausmacht, wie sie sich äußert und welche Folgen sie haben kann. Gleichzeitig zeigt er praktische Wege auf, wie man Einsamkeit überwinden kann und echte soziale Verbindungen aufzubauen.

Soziale Kontakte trotz Einsamkeit – Wie geht das?

Einsamkeit ist ein Zustand, der Menschen in allen Lebensphasen und gesellschaftlichen Kontexten betrifft. Sie ist nicht nur ein Produkt physischer Isolation, sondern oft ein tiefes Gefühl der Entfremdung, das auch inmitten von Menschen auftreten kann. Wer sich einsam fühlt, erlebt oft eine Sehnsucht nach exklusiver menschlicher Nähe, die nicht erfüllt wird. Aus Zeiten von Lebensübergängen – wie einem Umzug, dem Ende einer Beziehung, Arbeitslosigkeit oder dem Verlust eines Partners – kennen wir das Gefühl der Einsamkeit bereits. Sie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein natürliches Bedürfnis nach sozialen Beziehungen und Zugehörigkeit. Immerhin werden wir in soziale Strukturen geboren, mit Glück von liebenden Erwachsenen umsorgt und wachsen in deren Geborgenheit auf.

🔍 Studien, zum Beispiel von der Psychologin und Autorin Maike Luhmann, zeigen, dass Einsamkeit in modernen Gesellschaften zunimmt. Gründe dafür sind u.a. die Veränderungen in der Arbeitswelt, die Zunahme rein digitaler Kommunikation und der Rückgang traditioneller Gemeinschaften. Gut 50% der Ehen werden heute geschieden, das moderne Leben findet mehrheitlich nicht mehr in engen Rahmen statt, sondern bietet viele Wege sich als Individuum zu entfalten. Doch Freiheit und persönliche Entwicklung bedingen, dass Familie und Freunde einen niedrigeren Stellenwert haben, als noch Ende des 20. Jahrhunderts. Die Zunahme von Singles zeigt einerseits die Zunahme von Menschen, die selbstbestimmt leben und sich nicht zwingen eine traditionelle Norm zu erfüllen. Sie zeigt aber auch einen Mangel an Beziehungsfähigkeit, der mit abnehmenden Alter immer mehr zu einem Problem wird. Nicht umsonst gilt die sogenannte Gen-Z als "Generation beziehungsunfähig". Dating-Apps und Plattformen wie Instagram, TikTok und Facebook haben dieses Phänomen eher verschlimmert.

💡 Tipp: Plattformen wie Knuddels bieten eine andere Lösung mit Menschen jeden Alters zusammenzukommen. Statt nur durch Matching-Algorithmen und starre Filter, kann man auf Knuddels in lockeren Chats, gemeinsamen Spielen oder virtuellen Events neue Leute kennenlernen. Ganz ohne Druck. Diese niedrigschwelligen Interaktionen sind besonders für Singles oder Personen ohne starkes soziales Netzwerk wertvoll.

Sich einsam fühlen – Eine Definition

Was ist Einsamkeit? In der Psychologie wird Einsamkeit als das subjektive Empfinden definiert, dass die eigenen sozialen Beziehungen den persönlichen Bedürfnissen nicht entsprechen – weder in Quantität noch in Qualität. Oder einfach gesagt: Du kennst zwar Menschen, aber darunter ist niemand, der deine innere Leere füllt. Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, das von individuellen Wünschen und Erwartungen abhängt: Zwei Personen in ähnlichen sozialen Situationen können unterschiedlich starke Einsamkeitsgefühle erleben. Auch ein im Alltag komplett eingespanntes Elternteil kann Zeiten sozialer Isolation empfinden. Einsamkeit und Alleinsein sind dabei nicht dasselbe. Selbiges Elternteil kann auch den Wunsch zum Alleinsein hegen, um endlich mal seine Ruhe zu haben – es ist also auch ein bewusster, sogar wohltuender Zustand. Einsamkeit hingegen ist meist mit Unbehagen, Schmerz oder einem Gefühl der Leere verbunden.

👉 Die Diskrepanz zwischen gewünschten und tatsächlichen Kontakten kann durch äußere Faktoren wie örtliche Isolation, berufliche Überlastung oder fehlende Ausbildung verstärkt werden. Arbeitslose und junge Menschen, die keine Ausbildung finden, fühlen sich isolierter als viele Personen mit Arbeit. Hier Hilfe anzubieten, kann die Entwicklung für chronische Einsamkeit und Depressionen verhindern helfen. Die Rolle von Unternehmen und Bildungseinrichtungen ist hier entscheidend, um diesen Mangel an sozialen Möglichkeiten zu adressieren. Die Psychologin Maike Luhmann betont, dass Einsamkeit nicht nur ein persönliches Problem ist, sondern ein gesellschaftliches Thema, das kollektive Lösungen erfordert. Auch hier können Plattformen wie Knuddels die Überwindung dieser Diskrepanz fördern, indem sie einen Raum für authentische Interaktionen bieten, die helfen, das Bedürfnis nach Nähe zu erfüllen.

Gefühl der Einsamkeit

Einsamkeit ist für viele Menschen schwer zu beschreiben, doch seine Intensität ist unübersehbar. Manche verwechseln das Vorhandensein zwischenmenschlicher Kontakte mit der Sehnsucht nach einem exklusiven Menschen, mit dem sie via Körper und Geist tiefe Bindungen eingehen können. Es kann sich als innere Leere, tiefe Sehnsucht oder ein emotionaler Schmerz äußern, der sich anfühlt wie ein Loch im Herzen. Für einsame Menschen, denen es an sozialen Kontakten mangelt macht sich dieses Alleinsein beim alleinigen Abendessen bemerkbar, oder wenn sie eine gute Nachricht mit niemandem teilen können. In Gesellschaft kann es zum Beispiel einfach der Eindruck sein, sich in einer Gruppe fehl am Platz zu fühlen. Für viele sind einsame Nächte besonders belastend, in denen Gedanken an fehlende Verbindungen oder vergangene Beziehungen aufkommen. Das Gefühl der Einsamkeit ist stark von individuellen Faktoren abhängig – extrovertierte Menschen empfinden es anders als introvertierte, und Lebensumstände wie Arbeitslosigkeit oder der Verlust eines Freundes können es verstärken. Aus medizinischer Sicht ist dieses Gefühl ein evolutionäres Alarmsignal, das Menschen dazu antreibt, soziale Bindungen zu suchen, ähnlich wie Hunger den Drang zur Nahrungsaufnahme verstärkt.

👉 Manchmal weiß man nicht, dass ein geliebter Mensch oder Freund sich isoliert fühlt. Einsame Menschen zeigen das Fehlen von Nähe oft in der Unfähigkeit, Freude an sozialen Aktivitäten zu finden. Wenn dir auffällt, dass jemand etwas untergeistert wirkt, egal was ihr als Familie oder Freunde in letzter Zeit unternommen habt – dann besteht eventuell ein Problem. Biete deine Hilfe an, denn vielleicht helfen schon einfache Lösungen dabei, dieser Person aus der emotionalen Isolation zu helfen.

Chronische Einsamkeit – Alarm der mentalen Gesundheit

Chronische Einsamkeit ist eine spezifische Form der Einsamkeit, die durch das Unvermögen gekennzeichnet ist, tiefe, bedeutungsvolle Beziehungen einzugehen oder zu behalten. Im Gegensatz zur sozialen Einsamkeit, bei der ein breiteres Netzwerk fehlt, betrifft emotionale Einsamkeit die Qualität der Verbindungen. Betroffene haben vielleicht Bekannte, Kollegen oder eine große Familie, fühlen sich aber nicht wirklich verstanden oder emotional verbunden. Diese Form der Einsamkeit ist besonders schmerzhaft, da sie das Bedürfnis nach Intimität, Vertrauen und tiefem Austausch anspricht. Außerdem wirft sie noch viel mehr die Frage nach dem "Warum?" auf. Wer auf einem kleinen Dorf lebt oder zu krank ist, um viele Kontakte zu pflegen, weiß wenigstens, warum er sich manchmal einsam fühlt. Doch der Einsame unter vielen Menschen in zwischenmenschlichen Bindungen hat das Problem, dass sich die Frage nach dem Warum nicht so einfach beantworten lässt.

Chronische Einsamkeit tritt häufig nach einschneidenden Lebensereignissen auf, wie dem Ende einer sehr engen Partnerschaft, dem Tod eines geliebten Menschen oder dem Wegzug enger Freunde. Psychologische Untersuchungen zeigen, dass emotionale Einsamkeit mit Gefühlen von Wut oder Frustration einhergehen kann, wenn das Bedürfnis nach Nähe wiederholt unerfüllt bleibt. Diese können sich mitunter gegen die eigene Familie richten, die an dem "unglücklichen Leben" Schuld sei. In der Regel verstärkt dieser Mangel an emotionaler Verbindung den Rückzug, da Betroffene keine guten Wege mehr finden, sich neuen Menschen zu öffnen. Andere Gründe können Entwicklungsprobleme in der Kindheit und Jugend sein, die idealerweise mit einer Psychologin oder einem Psychologen aufgearbeitet werden. Wichtig ist, dass man diese Einsamkeitsgefühle nicht einfach ewig herunterschluckt und verdrängt, sondern aktiv Wege aus ihnen heraus sucht.

Psychische Symptome von Einsamkeit

Einsamkeit hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Psyche und zeigt sich in einer Vielzahl von Symptomen, die das emotionale und mentale Wohlbefinden beeinträchtigen. Häufig erleben Betroffene negative Gedankenspiralen, in denen sie sich wertlos, unerwünscht und überflüssig fühlen. Diese Selbstzweifel können das Selbstwertgefühl erheblich schwächen und zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit führen. Eine erhöhte Sensibilität für Zurückweisung ist ebenfalls typisch – selbst kleine Missverständnisse werden als Ablehnung interpretiert, was den Rückzug aus sozialen Kontakten verstärkt. Weitere psychische Folgen umfassen Traurigkeit, Reizbarkeit, Wut, Konzentrationsschwierigkeiten und in manchen Fällen soziale Ängste, die das Knüpfen neuer Beziehungen erschweren.

Ein Mangel an positiven Interaktionen kann dazu führen, dass Betroffene ihre sozialen Fähigkeiten anzweifeln. Fast als Ersatz entwickeln viele von ihnen eine übermäßige Abhängigkeit von digitalen Medien, wie endloses Scrollen in sozialen Netzwerken, um die innere Leere zu kompensieren. Das ist jedoch leider kontraproduktiv, da die Motivation etwas zu ändern schon mit der nächsten Videosequenz vorbei sein kann . Untersuchungen, etwa in der Medizin und Psychologie, zeigen, dass diese Symptome das Risiko für schwerere psychische Erkrankungen erhöhen, wenn die Einsamkeit chronisch wird. Der Austausch in einer Community wie Knuddels kann helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, indem lockere Gespräche und gemeinsame Aktivitäten das Selbstvertrauen stärken.

Herz Kreislauf Erkrankungen – Der Körper redet mit

Die Auswirkungen von Einsamkeit beschränken sich nicht nur auf die Psyche – sie hinterlassen auch messbare Spuren im Körper. Chronische Einsamkeit ist mit einer Schwächung des Immunsystems verbunden, was die Anfälligkeit für Infektionen erhöht. Darüber hinaus kann sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzinfarkte steigern, da sie mit erhöhtem Stress einhergeht. Typische körperliche Symptome sind Schlafstörungen – von Einschlafschwierigkeiten bis unruhigem Schlaf in einsamen Nächten – sowie eine allgemeine Erschöpfung, die durch emotionalen Druck entsteht. Viele Betroffene berichten von Verspannungen, Kopfschmerzen oder einem Gefühl der Schwere, das durch chronischen Stress ausgelöst wird. Appetitveränderungen sind ebenfalls häufig – manche greifen zu übermäßigem Essen als Trost, während andere ihren Appetit verlieren. Medizinische Untersuchungen zeigen, dass diese Symptome durch die Überproduktion von Stresshormonen wie Cortisol verstärkt werden. Die Rolle der Medizin ist hier entscheidend, um die gesundheitlichen Auswirkungen von Einsamkeit zu verstehen und zu behandeln.

Nordeuropäische Wissenschaftler werten 450.000 Patientendaten aus

Dass Einsamkeit tatsächlich zu ernstzunehmenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt, bewies eine Forschungsarbeit der Medizinischen Fakultät der Universität Helsinki in der Abteilung für Psychologie und Logopädie. Wissenschaftler um Dr. Christian Hakulinen untersuchten gemeinsam 479 054 Patientendaten aus der UK Biobank. Sie wollten sehen, ob es eine eindeutige Korrelation zwischen sozialer Isolation und Einsamkeit mit dem Risiko gab, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Außerdem untersuchten sie, ob es einen Zusammenhang zwischen Einsamkeit und sozialer Isolation auf das Sterberisiko von Patienten gab, die bereits einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten hatten. Ob die Patieten sich einsam oder isoliert fühlten, mussten sie selbst in einer Befragung angeben.

Die Risiken von Einsamkeit und sozialer Isolation sind echt

Innerhalb von 7,1 Jahren erlitten 5.731 Personen zum ersten Mal einen Herzinfarkt und 3.471 Personen zum ersten Mal einen Schlaganfall. Interessant war unter anderem, dass die Patienten, die sich selbst als einsam bezeichnet hatten, eindeutig ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt (49 % höheres Risiko) als auch für einen Schlaganfall (36 % höheres Risiko) hatten. Das Ergebnis der langjährigen Metastudie lautet, dass isolierte und einsame Personen tatsächlich ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall haben. Diejenigen, die schon vor Studienbeginn einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten hatten, haben ein deutlich erhöhtes Sterberisiko. Diese Studienergebnisse belegen die Wichtigkeit, dass wir als Menschen innerhalb sozialer Strukturen und sozialen Beziehungen Rückhalt, Anerkennung und Akzeptanz finden.

Negative Folgen von Einsamkeit für Mensch und Gesellschaft

Die langfristigen Folgen von Einsamkeit sind weitreichend und betreffen sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit. Chronische Einsamkeit erhöht das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Demenz im Alter, da sie die kognitive Flexibilität und emotionale Resilienz beeinträchtigt. Der soziale Rückzug verstärkt die Isolation und schafft einen Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist. Auf körperlicher Ebene ist Einsamkeit mit einer verkürzten Lebenserwartung verbunden, da sie chronischen Stress, Entzündungen und Erkrankungen wie Diabetes fördert.

Studien zeigen, dass das Mortalitätsrisiko bei einsamen Menschen vergleichbar ist mit dem von Rauchen oder Fettleibigkeit. Darüber hinaus wirkt sich Einsamkeit auf die Lebensqualität aus – Betroffene berichten von geringerer Lebensfreude, fehlender Motivation und einem Verlust von Sinn.

Ist die Suizidrate in Deutschland mit Einsamkeit verknüpft?

Das Suizidrisiko ist bei allen psychischen Erkrankungen erhöht (laut www.suizidpraevention.de).
Dazu gehören besonders Psychosen, Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und Depressionen.
Depressionen können eine Folge von chronischer Einsamkeit sein. Menschen, die sich lange einsam fühlen und zunehmend Beziehungen abbrechen und sich immer mehr zurückziehen, sind besonders gefährdet. In Deutschland gibt es pro Jahr rund 100.000 Suizidversuche, die Mehrheit derer, die ihn versuchen, sind über 65 Jahre alt. Im Alter steigt somit auch die Rate erfolgter Suizide. Das sollte uns als Gesellschaft zu denken geben. Fast, als würden ältere Menschen nicht mehr gebraucht werden. Da Einsamkeit auch mit einem Gefühl von fehlendem Lebensinn einhergehen kann, gibt es hier einen spürbaren Zusammenhang. Gleichzeitig war jedoch auch jede 21. Person, die durch Suizid starb, jünger als 25. Auch das sollte uns zu denken geben, denn wie können Menschen, die mitten im Leben stehen und ihre Jugend genießen sollten, in diese dramatische emotionale Bedrängnis geraten?

💡 Tipp: Dieses Thema ist ein zentrales Anliegen in der Medizin und Psychologie, sollte aber auch kein Tabuthema in Beruf und Freundeskreis sein. Es kann jede Familie, jeden Freund und jeden Kollegen treffen. Ein Grund mehr, auf geäußerte Gefühle von Einsamkeit ernsthaft einzugehen und sie nicht einfach abzutun. "Verabrede dich doch öfter" oder "Hä, du hast doch Frau und Kinder" sind keine einfühlsamen Kommentare, sondern suggerieren dem Menschen, der sich einsam fühlt, er sei das Problem.

Seelsorge Plattformen als Anlaufstelle

Wer in seelische Not gerät, darf auf viele Hilfsmittel zurückgreifen. Eines davon ist die telefonische Seelsorge – hier der Link 👉 https://www.telefonseelsorge.de/. Diese kann man besuchen, anrufen oder mit den professionellen Seelsorgen chatten und Emails austauschen. Alle Wege gehen. Ist man aus der größten Not heraus und fühlt sich in der Lage, vorsichtig neue Menschen kennenzulernen, können Community Plattformen wie Knuddels eine Möglichkeit bieten.
Da Knuddels keine fotolastige Community ist, sind hier zur Kontaktanbahnung durchaus auch andere Möglichkeiten drin als das bloße "Swipen und Liken" anderer Anbieter. Sehr schüchterne oder unsichere Menschen können in lockeren Spielen vorsichtig Kontakte knüpfen, oder auf den Chattertreffen mit anderen Mitgliedern live reden. Sobald man seelisch stabil genug ist, ist es wichtig den Kreislauf der Isolation zu durchbrechen, indem man Menschen mit ähnlichen Interessen sucht und soziale Kontakte aufbaut, die langfristig zu einem Gefühl der Zugehörigkeit beitragen.

Einsamkeit und Depression

Wie schon weiter oben erwähnt, sind Einsamkeit und Depression eng miteinander verknüpft. Sie bedingen jedoch unterschiedliche Phänomene, die sich gegenseitig beeinflussen. Einsamkeit beschreibt das Gefühl der Isolation, während Depression eine klinische Diagnose ist, die durch anhaltende Traurigkeit, Antriebslosigkeit, Interessenverlust und körperliche Symptome wie Schlafstörungen gekennzeichnet ist. Chronische Einsamkeit kann ein Risikofaktor für Depressionen sein, da das Fehlen sozialer Akzeptanz und Unterstützung die psychische Belastbarkeit schwächt und negative Gedankenspiralen fördert. Umgekehrt können depressive Symptome dazu führen, dass sich Betroffene weiter zurückziehen, was die Einsamkeit verstärkt. Autorin und Psychologin Maike Luhmann betont, dass soziale Isolation eine Schlüsselrolle in diesem Wechselspiel spielt. Beispielsweise können Arbeitslosigkeit oder der Verlust eines Partners depressive Symptome verschärfen, die wiederum die sozialen Kontakte einschränken. In der Regel erfordert dieses Wechselspiel professionelle Hilfe wie Psychotherapie.

Ein Weg aus der Einsamkeit

Einsamkeit mag sich überwältigend anfühlen, doch sie ist kein unveränderlicher Zustand. Der erste Schritt besteht darin, das Bedürfnis nach sozialer Verbindung anzuerkennen und aktiv zu handeln, auch wenn dies zunächst Mut erfordert. Online-Communities wie Knuddels bieten eine ideale Plattform, um diesen Prozess zu beginnen. Die niedrige Schwelle des Online-Kontakts macht es einfacher, erste Gespräche zu führen, ohne die Angst vor Ablehnung, die im echten Leben oft hemmt. Ob es ein witziger Austausch über ein Lieblingsspiel, ein gemeinsames Quiz oder ein tiefes Gespräch über persönliche Interessen ist – jede Interaktion zählt. Knuddels ermöglicht es, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden, sei es durch thematische Chaträume, virtuelle Events oder gemeinsame Aktivitäten. Die Rolle solcher Plattformen ist entscheidend, um den Mangel an sozialen Kontakten zu überwinden. Diese Kontakte können mit der Zeit zu echten Freundschaften werden, die emotionale und soziale Unterstützung bieten. Einsamkeit zu überwinden erfordert etwas Geduld und kleine, aber konsequente Schritte. Knuddels bietet die perfekte Umgebung, um diese Schritte zu wagen, neue Verbindungen zu knüpfen und ein nachhaltiges Gefühl von Zugehörigkeit zu erleben.

Fazit – Du darfst dich einsam fühlen, aber du musst nicht

Einsamkeit ist eine menschliche Erfahrung. Dichter, Philosophen und auch moderne Sänger beschreiben dieses Gefühl eindrücklich. Sich einsam fühlen ist kein Eingeständnis von Schwäche, kein Beleg für Unreife oder Unvollkommenheit, es bedeutet nicht einmal, das man nicht gemocht wird. Einsamkeit ist okay – aber nur, wenn sie nicht beginnt, dich und deine Gedanken zu konsumieren.
Einsamkeit kann ein Herzstechen sein, wenn du deine Familie am Bahnhof verabschiedest und weißt, du wirst sie erst in vielen Monaten wiedersehen. Einsamkeit kann ein Motor sein, der dich vorantreibt und dich im Leben weiterbringt. Wenn du die Einsamkeit annimmst, als Teil deines Empfindens, und deinem Körper erlaubst alle Facetten zu spüren, tust du Gutes für deine Gesundheit.

💡 Wichtig: Der Einsame, um den wir uns sorgen, meidet zunehmend die Gesellschaft. Er fühlt sich zunehmend ausgeschlossen, selbst im Beisein seiner Freunde. Er kann 15 oder 65 sein, Einsamkeit hat kein Alter. Aber sie hat einen Ausdruck in den Augen – und will gesehen werden. Achtet aufeinander! Achtet auf den Einsamen in eurem Kreis.

Autor des Artikels

Cartoonie
Ebony (Bonnie) Popiolek

Ebony, den meisten bekannt als Bonnie, arbeitet seit 2023 bei Knuddels. Sie bringt tausende Ideen für den Bereich Marketing mit und hat immer eine Geschichte auf Lager. Schreiben ist ihre große Leidenschaft, gleich nach Lesen. Alles, was man zu Papier bringen kann, hat sie im Grunde schon zu Papier gebracht – und nun tut sie dasselbe für Knuddels. Sowohl im Social Media Bereich, als auch fürs Online Marketing gießt sie Worte in die Tasten, um zu berühren und zu begeistern.

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